Leetspeak, manchmal auch Leetspeek oder einfach leet genannt, ist eine besondere Form der Textveränderung, bei der Buchstaben durch ähnlich aussehende Zahlen- oder Sonderzeichen sowie durch andere Buchstabenfolgen ersetzt werden. Diese einzigartige Form der Schriftsprache hat ihren Ursprung in der Computerkultur und ist besonders bei Computerspielern und Nutzern des Internet Relay Chat (IRC) weit verbreitet.

Die Definition von Leetspeak

Leetspeak ist eine Spielart der Sprache, bei der die Buchstaben eines Wortes durch Symbole, Zahlen oder alternativen Buchstabenfolgen ersetzt werden, um eine optische Veränderung des Textes zu erreichen. So wird aus einem simplen Wort ein kryptisches Zeichenpuzzle, das nur von Eingeweihten leicht entschlüsselt werden kann.

Die Entstehung von Leetspeak

Ursprünglich wurde Leetspeak entwickelt, um digitale Kommunikation vor automatischer Erkennung und Filterung durch Computerprogramme zu schützen. Wenn beispielsweise das Wort „Bombe“ als „|30M|33“ geschrieben wird, ist es für Menschen leicht zu verstehen, während Computer damit Schwierigkeiten haben. Diese Taktik bot eine gewisse Privatsphäre und Schutz vor neugierigen Blicken.

Die Regeln von Leetspeak

Leetspeak folgt eigenen Regeln, die es zu beachten gilt. Im Singular wird die Personalendung von Verben und Nomen grundsätzlich durch „0r“ ersetzt, im Plural durch „0rz“. Zum Beispiel wird aus „Ruler“ ein „rul0r“ und aus „Hacker“ werden „h4x0rz“. Großbuchstaben sind unüblich und werden meist nur in der Mitte eines Wortes eingesetzt, um das Erscheinungsbild eines einzelnen Buchstabens zu ändern. Das Wort „you“ wird oft als „j00“ oder manchmal als „yuo“ geschrieben.

Ein typischer Leetspeak-Satz

Ein typischer Leetspeak-Satz könnte beispielsweise lauten: „ph33r my 1337 h4x0r 5k177z!“ Das entschlüsselt sich zu „Fear my elite hacking skills“, was auf Deutsch so viel bedeutet wie „Fürchte meine außergewöhnlichen Hackerfähigkeiten“.

Die Kultur und Hintergründe von Leetspeak

Leetspeak geht über die reine optische Veränderung von Text hinaus. Oft ist sie von einem überheblichen Sprachstil geprägt, der sich von der übrigen Nutzerschaft abgrenzen soll. Benutzer von Leetspeak bezeichnen sich selbst gerne als „rul0r“ (Herrscher) oder „own0r“ (Besitzer) und sehen sich als überlegen an. Andersdenkende werden als „lamer“ (Versager) oder „Newbies“ (Neulinge) beschimpft. Dies, zusammen mit der schlechten Lesbarkeit, ist einer der Gründe, warum Leetspeak in vielen Kreisen verpönt ist. In erfahreneren Online-Communities kann die Verwendung von Leetspeak dazu führen, dass man als Skriptkiddie oder Troll abgestempelt wird. Aus diesem Grund wird Leetspeak oft auch selbstironisch verwendet.

Leetspeak in anderen Bereichen

Eine ähnliche Methode der Buchstabenersetzung wird auch in unerwünschten Reklame-E-Mails (UCE) verwendet, um Reizworte wie „Viagra“ vor UBE/UCE-Filtern zu verschleiern. Im Gegensatz zur Leetspeak wird dabei jedoch in der Regel versucht, die Lesbarkeit zu erhalten, um potenzielle Kunden nicht zu vergraulen.

Fazit

Leetspeak ist eine faszinierende Form der Textveränderung, die in der Computerkultur und insbesondere unter Computerspielern und IRC-Nutzern weit verbreitet ist. Obwohl sie ihren Ursprung in der Geheimhaltung hat, wird Leetspeak heute oft aus Spaß und zur Selbstdarstellung verwendet. Es ist eine interessante Facette der digitalen Kommunikation, die zeigt, wie Sprache und Kultur sich im digitalen Zeitalter entwickeln können.

Der White Rabbit Club in Freiburg ist mittlerweile „Geschichte“.

Das White Rabbit galt in gewisser Weise als ein Urgestein des Freiburger Nachtlebens.

Die Ursache waren angeblich verspätete Mietzahlungen, die zu einer Räumungsklage geführt hatten.

So berichtete es zumindest das Freiburger Stadtmagazin Chilli im November 2018.

Dort erfahren wir unter anderem auch:

Hansi Breier, der die Geschicke beider Locations leitete, sah sich mit existenziellen Herausforderungen konfrontiert. Er wirft dem Besitzer der Räumlichkeiten mangelnde Kommunikation und das Nicht-Einhalten von Zusagen vor. Dies führte im Sommer dazu, dass er die Mietzahlungen für einen Monat bis zu eineinhalb Monate zurückhielt. Diese Entscheidung war auch aufgrund eines schwierigen Sommers, der seine finanziellen Ressourcen stark belastete, begründet. Ende Juli jedoch kam die überraschende Räumungsklage.

Um seine Einrichtungen zu retten, hat sich der 48-jährige Breier entschlossen, rechtliche Schritte einzuleiten. Eine Verhandlung bezüglich des El Haso ist für den 23. November vor dem Freiburger Landgericht anberaumt, während eine weitere Verhandlung für das White Rabbit wahrscheinlich einige Wochen später stattfinden wird. Breier erklärt, dass die vertragliche Lage des White Rabbit komplexer sei, aber es dennoch Hoffnung gebe, den Club noch zu erhalten, obwohl die Erfolgsaussichten laut Breier unter 50 Prozent liegen. Für das El Haso hat er bereits einen alternativen Standort an der Lehener Straße gefunden.

In diesem Kampf um den Erhalt seiner Locations erhält Hansi Breier Unterstützung von der Interessengemeinschaft Subkultur (IG Subkultur). Die IG Subkultur plant eine Demonstration, die am 21. November um 18 Uhr vom Platz der Alten Synagoge zum Europaplatz (Siegesdenkmal) führen wird. Ihr Ziel ist es, sich für den Erhalt des Clubs starkzumachen. Weitere Informationen zur Demonstration sind in der Facebook-Veranstaltung „Demo für den Erhalt der Freiburger Clubkultur“ zu finden.

Die Hintergründe des strittigen Gebäudes und die Identität des Besitzers sind weiterhin unklar. Gerüchten zufolge könnte ein Investor aus den USA dahinterstehen, doch Hansi Breier hat immer nur über die Hausverwaltung kommuniziert und von dieser keine weiteren Informationen erhalten. Ein Schlichtungsversuch über das Freiburger Kulturamt, um die Angelegenheit zu klären, war laut Breier erfolglos.

Die Räumungsklage hat Hansi Breier überrascht, da er in den vergangenen Jahren nie das Gefühl hatte, unerwünscht zu sein. In der Vergangenheit hatte es schon verspätete Mietzahlungen gegeben, die jedoch keine negativen Konsequenzen nach sich gezogen hatten. Breier betont, dass er mehrfach den Kontakt zum Besitzer gesucht hatte, welcher Sanierungsarbeiten zugesichert hatte, insbesondere an den Toiletten des White Rabbit. Als nichts geschah, investierte Breier schließlich 2000 Euro aus eigener Tasche, um dringend notwendige Reparaturen durchzuführen. Für ihn ist es daher besonders bitter, nun mit der Aussicht konfrontiert zu sein, seine geliebten Einrichtungen verlassen zu müssen.